Schnittschutzhosen Klasse 1: Standardschutz für Motorsägen-Arbeiten
Wer mit einer Kettensäge arbeitet, setzt sich einer hohen Gefahr aus. Ihr müsst nur einen Augenblick nicht richtig aufpassen, um Euch schlimme Verletzungen mit weitreichenden Folgen zuziehen. Um das zu vermeiden, sollte jeder Kettensägen-Führer die entsprechende Schnittschutzkleidung tragen. Sie umfasst mindestens eine Schnittschutzhose und hochwertige Schnittschutzschuhe.
Laien entscheiden sich fast immer für Schnittschutzhosen der Klasse 1, weil dieser als Standard gilt.
Doch was verbirgt sich eigentlich genau hinter der Schnittschutzklasse 1? Welchen Schutz bietet sie und wovor kann sie nicht schützen? Und worauf solltet Ihr achten, wenn Ihr eine Hose der Schnittschutzklasse 1 kaufen möchtet? Wir bringen etwas Licht ins Dunkel.
Welchen Schutz bietet die Schnittschutzklasse 1?
Die Schnittschutzklasse gibt bei Schnittschutzhosen an, bis zu welcher maximalen Kettengeschwindigkeit der Säge der nach der Norm vorgeschriebene Schutz sichergestellt werden kann.
Bei der Schutzklasse 1 ist der Schutz bis zu einer Kettengeschwindigkeit von maximal 20 Metern pro Sekunde gegeben.
Allerdings solltet Ihr beachten, dass dieser Schutz sich nur auf auslaufende Ketten bezieht. Das bedeutet: In dem Moment, in dem die Kettensäge auf den Schnittschutz trifft, darf sie sich nicht mehr unter Voll-Last befinden. Ihr müsste Eure Finger also schon einige Zeit vom Gas genommen haben.
Für wen ist die Klasse empfehlenswert?
Bevor Ihr eine Schnittschutzhose kauft, solltet Ihr überprüfen, wie hoch die Kettengeschwindigkeit bei Eurer Motorsäge ist.
- JA: Liegt sie unter 20 Meter pro Sekunde, so reicht eine Hose der Schnittschutzklasse 1 aus. Generell wird diese Klasse für gewöhnliche Forstarbeiten oder die Verwendung der Kettensäge im eigenen Garten empfohlen, da sie einen hohen Schutz mit einem guten Tragekomfort vereint.
- NEIN: Solltet Ihr ein Profi-Modell einsetzen, mit einer Kettengeschwindigkeit von über 20 Metern pro Sekunde, dann solltet ihr eine Schnittschutzhose der Klasse 2 oder höher wählen. Denn es gibt Modelle, die bis an die 30 Meter pro Sekunde heranragen.
3 Tipps zum Kauf
Wenn Ihr Euch dafür entschieden habt, eine Schnittschutzhose der Klasse 1 zu kaufen, müsst Ihr noch die richtige Form wählen. Angeboten werden die Hosen in der Form A, B oder C. Für den Privatgebrauch und normale Forstarbeiten sind die Formen A und B gedacht, bei denen sich der Schnittschutz nur an der Vorderseite der Beine befindet. Lediglich einzelne Berufsgruppen wie das Technische Hilfswerk oder die Feuerwehr tragen Hosen in der Form C, die über einen Rundumschutz verfügen.
Wählt außerdem unbedingt die passende Größe, denn ein guter Sitz ist wichtig für einen angenehmen Tragekomfort und eine ausreichende Sicherheit. Am besten entscheidet Ihr Euch für ein Modell in einer Signalfarbe, damit Ihr auch aus weiter Entfernung für andere gut sichtbar seid.
Weiterhin habt Ihr noch die Wahl, ob Ihr eine Latzhose oder eine Bundhose wählt. Das ist von eurem persönlichen Geschmack abhängig. Latzhosen haben den Vorteil, dass sie lockerer sitzen, damit auch bequemer ausfallen können. Sie sind aber ggf. auch etwas wärmer, da sie auch Teile des Oberkörpers bedecken.
Modelle Schutzklasse 1 im Vergleich
Schnittschutzhosen sind in Schutzklassen sowie Formen eingeteilt. Die Schutzklasse 1 bietet einen guten Basisschutz. Die folgende Auswahl zeigt Schnitzhosen der Schutzklasse 1.